Mathe ist lebensnah, kreativ, überraschend, motivierend – was für viele wie ein Widerspruch klingt, erlebten die Fünft- und Sechstklässler unserer Realschule gleich in der ersten Schulwoche. Gemeinsam mit ihren Mathematiklehrern stand ein Ausflug nach Altötting auf dem Programm, wo im Moment die Wanderausstellung des „Mathematikum“ in Gießen gastiert.
Kaum angekommen, tauchten die Kinder in die Welt der Zahlen und geometrischen Formen ein und verteilten sich ganz automatisch auf die unzähligen Stationen. Für jeden war etwas dabei, egal ob man eher mathematisch-technisch, kreativ oder doch sprachlich interessiert ist. An einer Station wurden Körper gebaut, an einer anderen fleißig kombiniert, um Lampen zum Brennen oder Ausgehen zu bringen. Außerdem konnten die interessierten Schüler Rätsel lösen, symmetrische Figuren beidhändig zeichnen oder Flugobjekte konstruieren. Ein ganz besonderes Highlight war die Möglichkeit, sich komplett in eine riesige Seifenblase zu hüllen. Doch auch abstrakten Themen, wie z.B. der Funktionentheorie, konnte man mit viel Spaß auf den Grund gehen, indem man seine Bewegung von einem Sensor erfassen ließ und so eine vorgegebene Kurve nachspuren sollte. Viel Freude hatten die Schülerinnen und Schüler beim Entdecken der Zahlenschubladen, bei denen sich hinter der „24“ ausnahmsweise kein Christbaum verbarg, sondern eine Uhr.
„Das könnten wir nachbasteln,“ fanden die Kinder und notierten sich gleich ein paar Ideen. Wer weiß, vielleicht finden sich ein paar Stationen aus dieser äußerst bunten und lebendigen Ausstellung am Tag der offenen Tür wieder? Jedenfalls weckte der Vormittag bei allen Besuchern Lust und Neugier auf Mathematik und Technik.