Manfred Werdan ist ein staatlich geprüfter Experte, der seit vielen Jahren an verschiedenen Schulen über Reptilien, Amphibien und Insekten und besonders über deren Schutz referiert. Auch in diesem Jahr hatten die Fachschaft Biologie den Experten an die Realschule eingeladen. Mit „im Gepäck“ hatte er viele seiner erstaunlichen Tiere. Daher waren die Sechst- und Siebtklässler sehr gespannt, mehr über die Lebewesen zu erfahren. Und sie wurden nicht enttäuscht, denn Herr Werdan erzählte nicht nur allerlei Wissenswertes, sondern ermöglichte es den Jugendlichen auch, die Tiere zu berühren.
In drei Blöcken aufgeteilt, erklärte der Experte die unterschiedlichsten Tierarten – von der Stabheuschrecke, der Gottesanbeterin und dem Wandelnden Blatt bis hin zu der Vogelspinne und den Skorpionen. Die äußerst interessierten Schüler*innen erhielten spannende und mit Erlebnisberichten gespickte Informationen sowie Hinweise zur natürlichen Umgebung oder dem Verhalten in freier Wildbahn. Besonderen Wert legte Herr Werdan auf den Artenschutz und die Bedeutung der artgerechten Haltung. Mit weiteren Details nahm er den Jugendlichen nicht nur die Scheu vor den imposanten Tieren, sondern erlaubte es Mutigen sogar, die Vogelspinne selbst auf die Hand zu nehmen.
Natürlich kamen auch die Schlangen, Leguane und das Chamäleon nicht zu kurz. Der Experte hatte eines mitgebracht, welches während des Vortrags eindrucksvoll seine Farbe wechselte.
Studienrätin Anja Bredl durfte an den Vorträgen mit ihren Klassen teilnehmen: „Unsere Schülerinnen und Schüler waren von der ersten Minute an begeistert, stellten Fragen und zeigten großes Interesse an den Tieren. Auffallend war, wie viel sie bereits im Unterricht theoretisch durchgenommen hatten. Nun konnten sie das Erlernte an den lebendigen Exemplaren beobachten“. Realschuldirektor Alexander Leibelt betont ebenfalls die Notwendigkeit dieses besonderen „Biologieunterrichts“, denn es sei wichtig, das Verständnis für die Lebewesen zu wecken und damit aktiv das Bewusstsein für den Artenschutz zu fördern.
Der Vormittag mit den exotischen Tieren ging viel zu schnell zu Ende und die Schüler*innen freuen sich schon auf den Besuch im nächsten Schuljahr – ein wahres Biologie-Highlight.