Straßburg ist die Hauptstadt der Region Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine im Nordosten Frankreichs und auch offizieller Sitz des Europäischen Parlaments. Die Stadt liegt an der Grenze zu Deutschland und verbindet in ihrer Kultur und Architektur deutsche und französische Einflüsse. Vielen Menschen ist sie als die „Hauptstadt Europas“ bekannt und die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 c hatten kurz vor den Sommerferien das große Glück, diese Metropole besuchen zu dürfen. Die Vorfreude war natürlich sehr groß.
Am 22. Juli 2024 begann schließlich für die Jugendlichen und ihre Begleiterinnen, die Französischlehrkräfte Tina Kainzelsperger und Anne Ritter, die langersehnte Studienfahrt ins Nachbarland. Da der Zug schon sehr früh (!!!) seine Fahrt aufnahm, blieb am selben Tag noch Zeit, die Stadt mit einer Führung zu erkunden. Unter anderem bestiegen die deutschen Besucher das Straßburger Münster. Dabei handelt es sich um einen römisch-katholischen Sakralbau, der zu den bedeutendsten Kirchengebäuden der europäischen Architekturgeschichte sowie zu den größten Sandsteinbauten der Welt gehört. Die romanisch-gotische Basilika vereint deutsche und französische Kultureinflüsse. Besonders der 142 hohe Nordturm beeindruckte die Achtklässler sehr. Von 1647 bis 1874 war das Münster das höchste Bauwerk der Menschheit und das höchste im Mittelalter vollendete Gebäude. Dieser erste, überwältigende Eindruck wurde am Abend durch das <<Spectacle Son et Lumière>> getoppt. Hierbei wird bei abendlicher Dunkelheit die Westfassade des Münsters mit den unterschiedlichsten Farben ausgeleuchtet. Dadurch treten Strukturen aus dem Gesamtwerk hervor, die sonst kaum wahrzunehmen sind.
Am nächsten Tag stand eine Bootsfahrt auf der Ill auf dem Programm. So konnten die Jugendlichen die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der elsässischen Hauptstadt vom Wasser aus entdecken. Später flanierten sie durch das ehemalige Gerber-Viertel <<La Petite France>>. Dieses beliebte Viertel ist berühmt für seine Kanäle und gut erhaltenen Fachwerkhäusern, außerdem gibt es zahlreiche Modegeschäfte und Souvenirläden.
In den nächsten Tagen warteten noch viele weitere Programmpunkte auf die Realschüler. Natürlich wurde das Europäische Parlament besucht. Seit 1979 wird es alle fünf Jahre von den Bürgern der EU gewählt. Damit ist das Europäische Parlament das einzige direkt gewählte Organ der Europäischen Union. Bei einer Führung erhielten die Achtklässler zahlreiche interessante Einblicke und Informationen.
Ein weiteres Highlight stellte der Besuch des Affenbergs dar. In diesem Affenpark leben mehr als 200 Berberaffen in völliger Freiheit und in einem 24 Hektar großen, wunderschönen Wald unter Bedingungen, die nahezu einem Leben in der Wildnis gleichkommen. Für große Freude sorgte der Affenparcours. Dabei galt es, im Wald entlang der Geräte zu wandern und zu versuchen, bestimmte Verhaltensweisen der Affen nachzuahmen. Eine Folge von etwa 15 Geräten auf dem Boden oder in der Höhe, die durch Netze gesichert waren, brachte die jungen Simbacher der Natur ganz nahe und sie verstanden die Verhaltensweisen der Primaten besser.
Doch nicht nur die Sehenswürdigkeiten begeisterten die Jugendlichen, sondern auch die Möglichkeiten, die bisher gelernten Fremdsprachkenntnisse anzuwenden. Sehr gerne bestellten sie auf Französisch in Restaurants und Cafés und genossen bei perfektem Sommerwetter den bekannten, leckeren Flammkuchen.
Viel zu schnell vergingen die vier Tage, denn die Stimmung unter den Schülerinnen und Schülern war großartig: „Wir hätten nicht gedacht, dass Straßburg so cool ist“, war abschließend zu hören.
Und einige ergänzten: << Belle Strasbourg – à bientôt>>.