Seit dem letzten Schuljahr ist für alle allgemeinbildenden Schulen in Bayern ein „Tag des Handwerks“ verpflichtend. Ziel ist es, den Mädchen und Jungen handwerkliche Tätigkeiten näher zu bringen und die attraktiven Berufsfelder des modernen Handwerks begleitend zum Unterricht vorzustellen. Jede Schule ist für die Durchführung dieses Tages selbst verantwortlich und plant ihn individuell mit der regionalen Handwerksorganisation (Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz) und Angeboten vor Ort. Auch in diesem Jahr übernahm Studienrätin Judith Höfler die Planung und konnte fünf Betriebe für die Veranstaltung gewinnen. Sie stellten ihre interessanten Berufe gerne vor: Sanitätshaus Göldner (Orthopädiemechaniker/ -techniker), Maler Köck (Maler, Lackierer), Haas Fertigbau (Schreiner/ Zimmerer), Oberhaizinger GmbH (u.a. Schreiner) und Autohaus Schick (Kfz-Mechatroniker/ Automobilkaufmann/ -frau).
Der „Tag des Handwerks“ wird in der 8. Jahrgangsstufe durchgeführt, da die Schülerinnen und Schüler im nächsten Schuljahr eine Entscheidung für ihre berufliche Zukunft treffen müssen. In fünf Gruppen eingeteilt durchliefen die Achtklässler verschiedene Mitmach-Stationen und erhielten zahlreiche Informationen von den erfahrenen Mitarbeitern der Firmen. Frau Höfler freute sich über das Interesse ihrer Schützlinge: „Der Nutzen vom ´Tag des Handwerks´ ist enorm, schließlich gibt es rund 130 Ausbildungsberufe, in denen tolle Karrierechancen existieren. Dank dieser Veranstaltung lernen die Jugendlichen spannende Berufe kennen, erleben Handwerker live und sehen die Zukunftsperspektiven.“ Auch für die Betriebe biete dieser verbindliche Tag eine große Chance, denn sie seien auf qualifizierten Fachkräftenachwuchs angewiesen, ergänzte Realschuldirektor Alexander Leibelt. Auch von Seiten der Schüler kamen nur positive Rückmeldungen, so zum Beispiel von der Klasse 8 b: „Wir haben zahlreiche Möglichkeiten bekommen, selbst aktiv zu werden. Wir durften viele verschiedene Aufgaben erfüllen und berufliche Tätigkeiten ausüben. Das bringt uns mehr als nur theoretische Vorträge.“