Dienstag 16 Juli 2024

Der 10. Dezember wird jährlich als „Internationaler Tag der Menschenrechte“ gefeiert. Auch in diesem Schuljahr nahmen die Fachschaften Ethik sowie Evangelische und Katholische Religion den Monat Dezember zum Anlass, mit den Schülerinnen und Schülern der 8. bis 10. Jahrgangsstufe am „Amnesty International Briefmarathon“ teilzunehmen. Bei dieser weltweit durchgeführten Aktion werden Millionen Briefe verfasst, um auf Menschrechtsverletzungen aufmerksam zu machen und Solidarität mit Menschen zu zeigen, deren Rechte eindeutig missachtet wurden.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wählt jedes Jahr zehn Schicksale aus der ganzen Welt aus, für die sich die Teilnehmenden einsetzen können. Unter anderem waren in diesem Jahr auch Fälle aus Australien, den USA und Polen dabei. Die Jugendlichen können selbst entscheiden, wen sie mit ihrem Brief unterstützen möchten. Sie wurden dafür von ihren Lehrkräften Lena Wilhelm, Marie Stelzer und Bernhard Grundwürmer über die zehn Schicksale informiert. Dieses Jahr schrieben die Acht- bis Zehntklässler Solidaritätsbriefe und Postkarten direkt an die Betroffenen bzw. deren Familien. Es wurden aber auch Appellbriefe an die zuständigen Regierungen und Behörden verfasst, in denen darum gebeten wird, an der Situation etwas zu ändern und die entsprechenden Menschenrechte einzuhalten. Erfreulicherweise kamen dieses Jahr bei der durchgeführten Aktion über einhundert Briefe, Bilder und Postkarten zusammen.

Dass der Briefmarathon tatsächlich etwas bewegt, zeigt sich an den Erfolgsgeschichten aus den letzten Jahren, über die auch die Schülerinnen und Schüler in Kenntnis gesetzt wurden. Die Aktivistin und Künstlerin Aleksandra Skochilenko, die im Zuge des letztjährigen Briefmarathons hunderttausende Briefe bekam - auch aus unserer Realschule - hat sich mit einer Dankeskarte zu Wort gemeldet. „Mir kommen vor Dankbarkeit die Tränen, wenn ich an euch alle denke, die aufstehen und sich für mich einsetzen […] meine Ankläger haben Macht und Geld, doch ich habe etwas viel Wertvolleres: Freundlichkeit, Empathie, echte Liebe und enorme Unterstützung von Menschen aus aller Welt." (Quelle: https://www.amnesty.de/briefmarathon-erfolge). Dieses Beispiel sowie vielzählige weitere positive Entwicklungen in vergangen Fällen zeigen eindeutig, dass sich der Einsatz für Menschenrechte lohnt und wir daher immer wieder gerne an dieser Aktion teilnehmen.