Bereits um 5:30 Uhr begann unsere Abschlussfahrt in unsere Hauptstadt und nach einer gefühlt ewig langen Busreise kamen wir endlich in Berlin an. Sogleich ging es zum Checkpoint Charlie, bevor wir uns auf den Weg zum Humboldt-Forum machten, wo wir unseren neuen „Klassenkameraden“ Niklas kennenlernten. Von dort aus hatten wir eine sehr gute Aussicht auf Berlin und auch die Ausstellung im Forum war sehr interessant. Anschließend hatten wir Zeit, in kleinen Gruppen am Alexanderplatz zu „bummeln“. Auch „erklommen“ wir den Fernsehturm und genossen eine schöne Aussicht auf Berlin bei Nacht. Ziemlich fertig vom anstrengenden Tag kehrten wir ins Hostel zurück.
Der Dienstag begann mit der Besichtigung einer Ausstellung über eine U-Bahn-Station im geteilten Berlin sowie der Mauer. Dort erhielten wir wieder Zeit, uns die Sehenswürdigkeiten selbstständig anzusehen. Weiter ging es mit einer Rundfahrt auf der Spree, auf der ein sehr sympathischer Sprecher unseren Mädels (dank Sebastian) eine heiße Schokolade spendierte. Es sollte eine kleine Stärkung sein, damit das Leben in einer Jungsklasse leichter zu ertragen ist. Anschließend hatten wir etwa zwei Stunden Freizeit, um in der „Mall of Berlin“ shoppen und etwas essen zu gehen. Gegen 18 Uhr hatten wir einen Termin im Spionagemuseum und erlebten eine einstündige Führung. Nach der Führung konnten wir das Museum auf eigene Faust erkunden. Viele schauten sich aber nebenbei das Champions League-Spiel zwischen den Vereinen FC Bayern und Galatasaray Istanbul an.
Am Mittwoch, wieder gestärkt vom Frühstück, liefen wir zu Fuß zum Holocaust-Mahnmal in Berlin, welches sehr beeindruckte. Am Bahnhof verbrachten wir unsere Mittagspause und probierten dort die älteste Currywurst Berlins. Vor dem Besuch des Reichstagsgebäudes zum Bundestag wurden wir einmal gründlich durchgecheckt, was so einige Überraschungen wie zwei Dosen Ravioli zum Vorschein brachte. Im sehr imposanten Gebäude, was viele Erwartungen übertraf, bekamen wir im Sitzungssaal Informationen über den Raum und die Architektur des Hauses. Anschließend nahm sich der Bundestagsabgeordnete des Landkreises Rottal Inn, Max Straubinger, noch Zeit, um mit uns über seine Arbeit zu reden und Fragen zu klären. Danach wurden wir eingeladen, in der Kantine der Bundestagsabgeordneten zu essen. Das Abendprogramm bestand aus einer sehr interessanten Theatervorführung der „Drei Stachelschweine“. Dies ist der Name eines Berliner Kabaretts und das Stück handelte von einem Virus, das alle die Wahrheit sagen lässt.
Unser letzter Tag in Berlin, der Donnerstag, startete mit einer Ausstellung in einer Kulturbrauerei, die erneut den Alltag und die Kunst in der DDR thematisierte. Ebenfalls interessant war eine Führung im Kiez „Leben an der Mauer“. Anschließend hatten wir die längste Freizeit von vier Stunden. Die meisten verbrachten diese mit Shopping, aber Simon und Luis waren mit Herrn Weiß im Olympiastadium; Daniel und Andrej besuchten das Naturmuseum mit Frau Stöger. Unser persönliches Highlight war das Bowlen in einem Bowlingcenter. Dort wurden wir mit Pizzen versorgt, die leider nicht von allen gut vertragen wurden. Und damit war unsere Abschlussfahrt auch schon wieder zu Ende. Aufgrund der vielen Aktivitäten war die Hauptbeschäftigung während der Heimfahrt SCHLAFEN.
Shahed Hamad und Dorfner Severin (10 a)