Sonntag 19 Mai 2024

Schülerinnen und Schüler aus Simbach besuchen die Partnerstadt Tolmezzo

Pünktlich um 8 Uhr startete der Bus Richtung Tolmezzo: Mit an Bord waren je 11 aufgeregte Schülerinnen und Schüler der Simbacher Realschule und Mittelschule, begleitet von den Lehrkräften Frau Brodschelm, Frau Bauer und Frau Mayer. Nach einigen Stunden Fahrt wurden sie von ihren Austauschpartnern in der Scuola Media in Empfang genommen und auf ein leckeres italienisches Eis eingeladen. Die anfängliche Schüchternheit wich sehr schnell beim gemeinsamen Volleyballturnier in der Turnhalle, wo bereits viel geredet und gelacht wurde.

Anschließend wurden die Simbacher von ihren Gastfamilien abgeholt und sie verbrachten dort ihren ersten Abend. Zusammen mit ihren neuen Freunden stand am nächsten Morgen der Ausflug nach Triest, der jetzigen Hauptstadt der Region Friaul-Julisch Venezien, an. Zuerst besichtigte man das nahegelegene Schloss Miramare mit seinen wunderschönen Gärten, bevor die Schülerinnen und Schüler ihre Erkundung durch die bekannte Hafenstadt antraten. Dort bestaunten sie die prachtvollen k.u.k.-Bauten, das Teatro Romano, die Kathedrale von San Giusto und genossen vom Burgberg den Blick über die Stadt. Ein kleiner Einkaufsbummel durfte am Ende natürlich nicht fehlen.

Am nächsten Tag trafen sich die nachgereisten Schulleiter Herr Leibelt und Herr Gemander mit der neuen Rektorin Frau De Colle, die an dem Fortbestehen des Schüleraustausches ebenfalls festhalten möchte. Anschließend ging es für die deutschen Schülerinnen und Schüler nach Grado, einem beliebten Badeort an der Adria. Nach einem Bummel durch die Altstadt genossen die Kinder bei noch fast sommerlichen Temperaturen den Nachmittag am Meer.

Am letzten Tag stand der Besuch einer Schulstunde mit den Austauschpartnern in der Scuola Media auf dem Programm. Dort bekamen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in den italienischen Schulalltag. Schnell stellten sie Gemeinsamkeiten, aber auch große Unterschiede fest. Beim Empfang im Rathaus durch den Bürgermeister betonte dieser, dass der Gedanke der Europäischen Union und einer Städtepartnerschaft am besten durch den Austausch der Jugend aufrechterhalten werden kann. Dank gilt hierbei besonders dem Partnerschaftsverein Simbach-Tolmezzo, der diese Fahrten stets großzügig finanziell unterstützt. Anschließend machte man sich im Museum des knapp 20 Kilometer entfernten Dorfes Venzone ein Bild von dem schweren Erdbeben, das 1976 die Region traf und einige Orte fast vollständig zerstörte.

Schließlich hieß es nach einem gemeinsamen Pizzaessen Abschied nehmen, was vielen deutschen und italienischen Schülerinnen und Schülern sichtlich schwerfiel, hatte man doch auf die wenigen Tage neue Freundschaften geschlossen. Bereits jetzt freut man sich auf den Gegenbesuch im April. Bis dahin heißt es aber erst einmal „Ciao, bella Italia!“