Als wir, die Klasse 10a, von unserem Klassenleiter Herrn Kumor erfuhren, dass wir mit ihm und Frau Wagner in der Woche vom 12.09.2022 bis zum 16.09.2022 nach Lido di Jesolo fahren würden, war die Freude groß.
So starteten wir am Montag um 8 Uhr morgens pünktlich mit dem Bus in Richtung Italien. Die Fahrt verlief reibungslos und gegen 16:00 Uhr kamen wir endlich im Camping Village Cavallino an. Nachdem wir unsere Mobile Homes bezogen hatten, ging es wenig später schon das erste Mal ins Meer. Danach ließen wir alle zusammen den Abend in einem nahegelegenen Restaurant ausklingen.
Am nächsten Tag standen wir schon früh für einen Ausflug nach Venedig auf. Dorthin wurden wir mit einer Fähre gebracht, von der wir einen tollen Ausblick genossen. In der Lagunenstadt angekommen, gab uns Herr Kumor eine interessante Stadtführung, bei der wir unter anderem etwas über die Stadt und deren Geschichte lernten und Sehenswürdigkeiten, wie z.B. den Markusplatz, den Markusdom und auch die Seufzerbrücke, besuchten. Anschließend durften wir alleine durch die vielen kleinen Gassen der Stadt schlendern und Souvenirs kaufen.
Zurück auf dem Campingplatz packten wir direkt wieder unsere Badesachen und sprangen ins Meer. Abends kochten wir selbst und spielten Karten- und Brettspiele mit unseren Lehrkräften.
Am Mittwochmorgen machten wir uns erneut zum Strand auf. Wir wollten uns Tretboote ausleihen, doch die Wellen waren zu stark, deshalb spielten wir stattdessen Volleyball und ließen uns im Wasser treiben. Mittags gingen wir zurück, kochten und verbrachten auf unseren Terrassen zusammen eine gemütliche Zeit. Am späten Nachmittag brachte uns ein öffentlicher Bus in die Innenstadt von Jesolo. Dort sahen wir die Statuen von griechischen Göttern wie z. B. Athene oder Poseidon. Wir durften die „Via Bafile“, auch bekannt als die längste Fußgängerzone Europas, selber ein wenig erkunden und trafen uns später wieder zum gemeinsamen Essen in einem Restaurant. Danach schlenderten wir wieder die Shoppingmeile entlang, bis wir an einer Spielehalle vorbeikamen. Dort hatten wir viel Spaß, verließen sie aber nach ca. einer Stunde wieder, um Räder, auf denen vier Leute fahren können, zu suchen. Diese testeten auch einige von uns. Als wir uns schließlich auf den Weg zur Bushaltestelle machten, stießen wir auf eine Karaokebar. Dort trauten sich sogar zwei Gruppen von uns zu singen. Da es mittlerweile schon spät geworden war (23:45), machten wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle, um den letzten Bus noch zu bekommen. Wir warteten und warteten, doch um 0.30 Uhr war unser Bus immer noch nicht da. Wir suchten verschiedene Möglichkeiten, um zurück zur Unterkunft zu gelangen, riefen sogar unseren Busfahrer an, welcher allerdings schon schlief. So machten wir uns zu Fuß auf den 12 km langen Rückweg. Obwohl wir versuchten, uns mit Singen und Gesprächen den anstrengenden Marsch zu verschönern, half doch alles nichts. Völlig erschöpft und mit Blasen an den Füßen kamen wir um 3 Uhr endlich in der Unterkunft an und fielen todmüde ins Bett.
Wegen dieses schlimmen, aber rückblickend auch lustigen Vorfalls fuhren wir am nächsten Tag dann später als ursprünglich geplant nach Verona. Nach über zwei Stunden Busfahrt kamen wir endlich an und gingen direkt zur Arena di Verona. Dort begann unsere Stadtführung, bei der wir viel neues Wissen über Verona gewannen. Wir erkundeten die Arena von innen, sahen eine Statue von Dante, erfuhren etwas über die wichtigsten Familien Veronas und betrachteten die Denkmäler der Familie Scala.
Natürlich waren wir auch bei dem Haus von Julia (Romeo und Julia) und machten Fotos mit der berühmten Julia-Statue. Danach durften wir noch ein wenig die Altstadt erkunden, fuhren dann aber alle erschöpft zurück. Als wir zurückkamen, war es schon fast dunkel. Wir entschieden uns dennoch dafür, nochmal ins Meer zu gehen. Dort schwammen wir mit riesigen Wellen unter dem Sternenhimmel und hatten viel Spaß dabei. Da es unser letzter Abend war, gingen wir alle zusammen noch einmal Essen. Zurück in den Unterkünften war es dann auch schon Zeit Koffer zu packen und schlafen zu gehen.
Am Freitagmorgen traten wir um halb neun die Rückreise an. Auf der Fahrt war es nie langweilig, denn wir hörten Musik und spielten verschiedene Spiele. Leider gab es viel Stau, weswegen wir erst gegen halb sieben in Simbach ankamen. Trotz ein paar Strapazen war diese Abschlussreise unvergesslich und hat die Klassengemeinschaft sowie die Beziehung zu den Lehrkräften gestärkt.
Magdalena Sturhann (10a)