Endlich war es wieder so weit. Nach drei Jahren coronabedingten Ausfalls machten sich Anfang Oktober 18 aufgeregte Schülerinnen und Schüler der Realschule Simbach und der Inntal-Mittelschule sowie drei begleitende Lehrkräfte auf nach Italien. Mit großer Freude wurden sie nach einigen Stunden Busfahrt von ihren Austauschpartnern der Scuola Media in Empfang genommen.
Tolmezzos Bürgermeister betonte bei der offiziellen Begrüßung im Rathaus, dass besonders der Schüleraustausch die Städtepartnerschaft zwischen Simbach und Tolmezzo, die dieses Jahr das 20-jährige Jubiläum feiert, belebe. Ein großes Dankeschön gehe dabei an die Partnerschaftsvereine, die durch ihr Engagement solche Begegnungen ermöglichen und finanziell unterstützen.
Zunächst lernten die Schülerinnen und Schüler bei einem Spaziergang die Partnerstadt kennen. Dabei durfte auch der Besuch einer italienischen Eisdiele nicht fehlen. Im Anschluss holten die Gastfamilien die Simbacher Schüler ab und verbrachten mit ihnen gemeinsam den ersten Abend.
Am nächsten Tag stand ein Ausflug mit den Austauschpartnern nach Cividale auf dem Programm. Dort schlenderten die Schülerinnen und Schüler durch die traditionsreiche Stadt und besichtigten den Dom und die berühmte Teufelsbrücke. Am Nachmittag ging es weiter nach Udine, der zweitgrößten Stadt der Region. Während eines kleinen Einkaufsbummels bekamen sie Gelegenheit, ihre Italienischkenntnisse zu erproben, um das ein oder andere Souvenir zu erwerben.
Da sich das Wetter von seiner besten Seite zeigte, startete die Gruppe am dritten Tag Richtung Grado. Bei einem Zwischenstopp in Aquileia bestaunten die Jugendlichen in der Basilika die prachtvollen Mosaiken aus dem 4. Jh., bevor sie bei herrlichem Sonnenschein noch ein letztes Mal für dieses Jahr die Möglichkeit hatten, das Meer zu genießen.
Ein Schulbesuch durfte natürlich nicht fehlen und so nahmen die Besucher aus Simbach am letzten Tag am Unterricht der Partnerschule teil. Der Schulleiter der Realschule, Herr Alexander Leibelt, unterstrich mit seinem gleichzeitigen Besuch der Partnerstadt die Bedeutung des Schüleraustausches für die Schulen und traf den Bürgermeister und die dortige Schulleiterin zu Gesprächen. Vor dem gemeinsamen Abschiedsessen unternahm die Gruppe noch einen kurzen Abstecher nach Venzone. Dort besichtigte man das Museum, das - mittels einer Simulation - auf eindrucksvolle Weise die Zerstörung des Doms und des Ortes durch das Erdbeben im Jahr 1976 zeigt. Wiederaufgebaut zählt der kleine Ort jetzt zu den schönsten Dörfern Italiens.
Nach erlebnisreichen Tagen hieß es nun Abschied nehmen und die vielen Eindrücke, die man auf dieser Reise gewonnen hatte, zu verarbeiten. Wir sagen „Ciao, bella Italia“ und freuen uns auf ein Wiedersehen im Frühjahr!