- 79 Absolventen an der Realschule Simbach
Lange haben die 79 Absolventinnen und Absolventen der Realschule Simbach auf diesen Tag ihrer Entlassfeier mit Überreichung der Zeugnisse der Mittleren Reife hingearbeitet und nun war die Stunde gekommen.
Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Marien gab es im neu gestalteten Innenhof der Schule erfrischende Getränke, ehe man sich in der in einen Festsaal umfunktionierten Turnhalle zur feierlichen Entlassfeier einfand.
Heuer gab es statt drei Schulbesten gleich fünf: Lukas Babitschew und Lea Sophie Eckmeier mit einem Notendurchschnitt von 1,27, sowie Laura Becker, Andrea Enggruber und Anna Rothmeier mit jeweils einem Notendurchschnitt von 1,33.
Viele Ehrengäste und frühere Lehrkräfte
Eingangs hatte Konrektor Harald Schuster die Hauptpersonen des Tages, deren Eltern, Verwandte und eine große Anzahl von Ehrengästen aus Politik und Gesellschaft, Vertreter von Schulen, Kindergärten, den ehemaligen Schulleiter Hans Sailer, frühere Lehrkräfte und den Elternbeirat begrüßt. Dass sich in den letzten Monaten viel um „Abschluss“ gedreht hat, zeigte der stellvertretende Schulleiter auf und blätterte in der Abschlusszeitung. Er wünschte den 79 Absolventinnen und Absolventen viel Glück, Kraft, Zuversicht und Gesundheit für ihren weiteren Lebensweg.
Seitens der Stadt und auch im Namen von Landrat Michael Fahmüller drückte Bürgermeister Klaus Schmid Gratulation und beste Wünsche für die Zukunft aus. „Heute ist der Moment gekommen, die Früchte eurer Anstrengungen zu ernten. Nicht nur fachliches Wissen wurde euch hier an der Realschule in Simbach vermittelt, sondern auch Werte wie Teamarbeit, Durchhaltevermögen und Respekt“, so Schmid. „Eure Abschlusszeugnisse öffnen Türen zu neuen Möglichkeiten, sei es eine weiterführende Schule oder Ausbildung. Seid immer offen für Veränderungen und bereit, neue Wege zu gehen“, riet er ihnen.
„Wer hat an der Uhr gedreht...“
„Wer hat an der Uhr gedreht…“ auf diese Zeilen von „Paulchen Panter“ ging nach einer kurzen musikalischen Einleitung der wohlbekannten Melodie durch die Schulband Elternbeiratsvorsitzende Elfriede Rieger ein und drückte damit aus, wie schnell doch tatsächlich die Zeit an der Realschule vergangen ist. Sie blickte auf den Start mit „normalem“ Schulalltag, dann auf die „Corona-Zeit“ mit all ihren Herausforderungen und Einschränkungen. Dass sie sich auch in nicht leichten Situationen Humor und Menschlichkeit bewahren und das Glas immer halbvoll sehen mögen, wünschte sie.
An eine ereignisreiche Zeit an der Realschule mit vielen Höhepunkten wie Fahrten, Völkerballturnier, Konzerte, Christkindlmarkt, Partystimmung im Fasching, Abschlussstreich und vieles mehr erinnerten die Schülersprecher Leonie Maier, Nina Nußbaumer und Bastian Brand. Für ihren Rückblick und Dank hatten sie sich ein besonderes Plätzchen ausgesucht und zwar auf Barhockern an zwei Tischen auf „Hawaii“. Zu fetziger Musik marschierten sie über den roten Teppich zwischen den Stuhlreihen in Freizeitbekleidung und mit Handtüchern über den Schultern auf die Bühne. „Danke für die schönen Jahre! Es war uns eine Ehre“, bedankten sie sich und prosteten insbesondere Schulleiter Alexander Leibelt zu, der ihnen dafür eigens eine Flasche mit prickelndem Getränk geöffnet hatte.
Von der Schule in stürmische Gewässer
Nach dieser erfrischenden Einlage betrachtete der Direktor das von einer Schülerin gemalte Bild auf dem Programmblatt für diese Feier und ging auf das Motiv ein, nämlich auf ein auf Wasser gleitendes Boot. Er beschrieb das sinnbildlich, dass nun die Reise von der Schule hin in neue Gewässer beginnt und riet den Startenden, auch in stürmischen Gewässern in einer sich schnell verändernden Welt Ruhe zu bewahren. „Viel Glück, Erfolg und immer ein Ziel, das ihr mit voller Kraft ansteuern könnt, wobei ihr euch auf eure Stärken besinnen könnt, welche ihr im Boot Schule entwickelt habt“, wünschte er ihnen.
Anekdoten aus dem Schulalltag
Herzlich richteten sich die Klassenleiterinnen Selma Baumgartner (Klasse 10b), Andrea Hanusch (10c), Anja Bredl (10 d) und Klassenleiter Florian Kumor (10a) an ihre Schüler. Individuell gingen sie auf ihre Klassen ein, zeigten die T-Shirts mit verschiedenen Logos zum Abschluss. So manche Anekdote aus dem Schulalltag gaben sie zum Besten, wünschten ihnen „Ois Guade“ und stete Offenheit für Neues.
Einzeln wurden die Absolventen von Konrektor Harald Schuster beim Namen gerufen, aus der Hand von Schulleiter Alexander Leibelt erhielten sie ihre Abschlusszeugnisse. Mit persönlichen Worten wurden sie von den Klassenleitern verabschiedet und vom Elternbeirat gab es Rosen.
Seitens des Landkreises überreichte Klaus Schmid ehrende Auszeichnungen an Lukas Babitschew und Lea Sophie Eckmeier, weiter an sie Präsente im Namen der Stadt und an Laura Becker, Andrea Enggruber und Anna Rothmeier sowie an Lukas Gschwandtner.
Gedankt wurde zahlreichen Schülern für ihr Engagement als Schülersprecher, in Schulband, Chor, Technikteam etc. Mit Blumen verabschiedete Elternbeiratsvorsitzende Elfriede Rieger die ausscheidenden Elternbeiräte Tom Stecher und Wolfgang Glas.
Herausragend war die musikalische Gestaltung der Entlassfeier durch Schulband, Lehrerchor, der Klasse 10c und 10d. Bereits beim Auftakt durch die Band mit „Never gonna not dance again“ (Pink) klatschten alle im Saal kräftig mit und „Standing Ovations“ gab es zum Schluss für „The Best“ von Tina Turner mit „Starinterpretin“ Realschullehrerin Andrea Hanusch.
Von Christina Schmid
Quelle: PNP, 26. Juli 2023
Bayerns Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber, Kultusminister Michael Piazolo und der VerbraucherService Bayern im KDFB e. V. (VSB) haben dieses Jahr 93 allgemein- und berufsbildende Schulen als „Partnerschule Verbraucherbildung Bayern“ ausgezeichnet – darunter auch die Realschule Simbach.
Minister Glauber betonte anlässlich der Vergabe der Urkunden an die Schulen: „Das Programm ,Partnerschule Verbraucherbildung Bayern’ steht für bewusste, reflektierte und auch nachhaltige Lebens- und Konsumentscheidungen schon von Kindesbeinen an. Die Schülerinnen und Schüler der ,Partnerschulen Verbraucherbildung Bayern’ sind die jungen Verbraucher von heute und die finanzstarken Konsumenten von morgen. Ihr Konsumverhalten bestimmt maßgeblich, welche Produkte auf dem Markt bestehen und unter welchen Bedingungen diese Produkte hergestellt werden. Nur mit dem notwendigen Wissen kann das eigene Konsumverhalten hinterfragt werden. Unsere Partnerschulen leisten hier vorbildliche Arbeit. Wir können nicht genug in frühzeitige Verbraucherbildung investieren“, hieß es in einer Pressemitteilung aus München.
Die teilnehmenden Schüler befassten sich mit den Themen „Ressource Energie: Wärme, Wasser, Strom – was können wir tun?“ und „Lebensmittel regional oder aus aller Welt – was kommt auf den Tisch?“ und reichten jeweils einen Medienbeitrag ein. Alternativ konnte ein frei wählbares Thema mit Verbraucherbezug bearbeitet werden.
Bayerns Kultusminister Michael Piazolo unterstreicht: „Neben den Familien spielen Schulen bei der Vermittlung von Alltagskompetenzen eine wichtige Rolle. Hier haben wir die Möglichkeit, alle Kinder und Jugendlichen zu erreichen, Impulse zu geben und sie frühzeitig auf ein Leben als souveräne Verbraucherinnen und Verbraucher vorzubereiten. Die Initiative ‚Partnerschule Verbraucherbildung Bayern’ ist hier ein bewährter, wichtiger Baustein. Ich freue mich über dieses besondere Engagement der Schulen und gratuliere ganz herzlich zur Auszeichnung.“
Eva Fuchs, Landesvorsitzende des VSB und langjähriges Jurymitglied: „Neben Fragen zur Energie befassten sich auch einige Klassen mit der anhaltend hohen Inflation
und was die Preissteigerungen für ihre Familien bedeuten. Andere reichten tolle, beeindruckende Filme und Plakate zu Themen wie ‚Reparieren statt wegwerfen‘, ‚LebensmittelSiegel’, ‚CO2-Fußabdruck’, ‚virtuelles Wasser’ oder ‚Mülltrennung’ ein“.
Wer dachte, er könnte am Freitagmorgen in aller Ruhe das Schulgebäude der Realschule Simbach betreten, der wurde bald eines Besseren belehrt. Bestens gelaunte Zehntklässler warteten vor den Toren ihrer Schule und verwehrten der Schüler- und Lehrerschar den Zutritt mithilfe von Absperrbändern und Schminkattacken. Nur über den Grainersaal war der Eintritt möglich und da galt es zunächst, einen Hindernisparcours zu bewältigen, bevor man in die zum Teil „umgebauten“ Klassenzimmer gelangte. Die Schülerinnen und Schüler der unteren Klassen waren sofort aufgeregt und gespannt: „Heute findet der Abschlussstreich statt! Was werden die Lehrer wohl machen müssen? Welche Gemeinheiten haben sich die zehnten Klassen ausgedacht?“ Doch ein wenig gedulden mussten sie sich noch. In den ersten beiden Schulstunden stand nämlich „Unterricht nach Stundenplan“ auf dem Programm.
Um 9:45 ging das Spektakel allerdings los und alle strömten zu den lauten Beats aus der Musikanlage in den Pausenhof, wo sie von den Schülersprechern Bastian Brand, Nina Nußbaumer und Leonie Maier herzlich begrüßt wurden. Bei heißen 30 Grad mussten die Lehrkräfte gegen ausgewählte Schülerinnen und Schüler antreten. Die Spiele waren sehr vielfältig und lustig, z.B. Funky-Ball, Sing-Contest, Wasserrutschbahn. Aufgrund der Hitze achteten die Veranstalter aber stets auf genügend Trinkpausen und boten den Zuschauern Wassereis an. In den Umbau-Pausen sorgte die Schulband für eine musikalische Abwechslung und die Tanzgruppe der Realschule Simbach zeigte ihr Können. Auch für den „kleinen Hunger zwischendurch“ wurde etwas angeboten. So verkaufte die Klasse 8 c ihre leckeren, selbstgemachten Crèpes. Am Schluss gab es weder Gewinner noch Verlierer, weil die Ergebnisse der Wettbewerbe zwischen Lehrern und Schülern insgesamt ausgeglichen waren. Um 12:00 endete die Veranstaltung viel zu schnell und alle waren sich einig: „Das war ein genialer Abschlussstreich!“ Dies bestätigten auch die Verbindungslehrkräfte Michaela Strasser und Gernot Spruzina: „Großes Lob an die Zehntklässler! Alles war bestens organisiert und da jeder beim Aufräumen half, konnten sie schnell das Schulgebäude verlassen.“
Das war besonders wichtig, denn nun hieß es „Umziehen und Stylen“ für den Tanzkursabschlussball, der am Abend stattfand. Der festlich geschmückte Lokschuppen war bis auf den letzten Platz gefüllt und die Band „Injoy-live“ begleitete die jungen Damen und Herren. Schließlich wollten die Zehntklässler ihren Eltern, Geschwistern, Lehrkräften und Freunden zeigen, was sie innerhalb kurzer Zeit im Tanzkurs gelernt hatten.
Mit einer Polonaise eröffneten die in Abendrobe gekleideten Jugendlichen den Ball. Realschuldirektor Alexander Leibelt begrüßte die zahlreichen Gäste und dankte der Tanzlehrerin Bianca Steinecker-Heller für die sehr gelungene Zusammenarbeit. Diese nahm dann das Zepter in die Hand, führte schwungvoll durch das Programm und begeisterte alle Anwesenden. Das intensive Üben hatte sich wahrlich gelohnt: Ob Walzer, Disco Fox oder Cha-Cha-Cha, die Abschlussschüler beherrschten alle Tänze. Auch die Gäste konnten im Verlauf des Abends ihre eigenen tänzerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und wurden immer wieder zum Tanzen animiert, z.B. beim Mutter-Sohn-/ Vater-Tochter – Tanz. Viele freiwillige Schülerpaare machten beim Tanzwettbewerb mit und traten in zwei „Disziplinen“
gegeneinander an. Die Jury, bestehend aus Lehrkräften der Realschule, bestimmte die Sieger, welche einen Pokal von den Siegern des Vorjahres als Preis erhielten. Der erste Platz ging an Anna-Lena Zellner und Thomas Kurz. Eine „Formation“ konnte in diesem Jahr ebenfalls gebildet werden. Dabei handelte es sich um Tanzschüler, die nach jeder Kursstunde noch länger in der Schule geblieben waren, um einen Showtanz einzustudieren. Im flotten Bühnenoutfit fegten sie über das Parkett und sorgten für Jubelrufe. Bei der abschließenden Party wurde traditionell das „Proud Mary“ mit den Gästen gesungen und erst kurz vor ein Uhr endete die viel gelobte Veranstaltung. Dank eines Fotografenteams, das unermüdlich Fotos schoss, können sich die Absolventinnen und Absolventen auch in Zukunft diesen wunderschönen Abend immer wieder lebendig in Erinnerung rufen.
Nun freuen sich die Absolventinnen und Absolventen auf ihre Entlassfeier am kommenden Freitag.
Am Freitag, den 14. Juli 2023 fand an der Realschule Simbach der traditionelle Abschlussstreich der 10. Klassen statt:
Was verbirgt sich hinter der Technik der Monotypie, wie wird ein Holzschnitt hergestellt und welche Stimmungen können in Malerei auf Leinwand verwirklicht werden? All diese Fragen bekamen die SchülerInnen der Kunstzweigklasse 9d der Realschule am Montag im Besuch der Ausstellung „5 Welten“ im Heimatmuseum beantwortet. Mit großem Interesse folgten die Jugendlichen den Erläuterungen von Herrn Sailer und Herrn Beer (zwei der ausstellenden Künstler), die sich, dankenswerterweise, ohne zu zögern bereit erklärten, den SchülerInnen einen Einblick in die Kunstwerke dieser vielfältigen Ausstellung zu gewähren. Die SchülerInnen faszinierten die unterschiedlichen Bildwerke, die von klein- bis großformatigen über gegenständliche und abstrakte Bildwerken bis hin zur Plastik reichten. Die Kunst erfahrbar machen – das war das Ziel dieses Unterrichtsgangs, das durch die Unterstützung der anwesenden Künstler gelang. Denn auch Gedanken, Vorüberlegungen und Inhalte, die sich Künstler stellen, bevor sie ein Kunstwerk anfertigen bzw. die sie damit zum Betrachter transportieren wollen, legten Herr Beer und Herr Sailer dar. Zu guter Letzt konnte sich die Kunstklasse selbst noch auf zeichnerische Art und Weise mit einzelnen Bildwerken auseinandersetzen.