Donnerstag 28 März 2024

Tag der offenen Tür an der Realschule – Viele Veranstaltungen und Ausstellungen – Neue Räumlichkeiten vorgestellt

Der neue Schulleiter Alexander Leibelt, der erst wenige Wochen im Amt ist, durfte am vergangenen Freitag bereits den ersten Tag der offenen Tür an der Simbacher Realschule unter seiner Regie eröffnen. Im Grainersaal begrüßte er alle Kinder und Eltern und lud sie dazu ein, sich alles genau anzusehen.

Gleich beim Betreten der Schule ließ sich an den Programmzetteln, die verteilt wurden, erkennen, was alles geboten war. Neben einigen Ausstellungen, wo sich beispielsweise die "Jugend forscht"-Projekte vorstellten oder die achten Klassen zeigten, wie sie ihre Gemeinschaftstage verbrachten, waren vor allem die Klassenzimmer, die zum Mitmachen einluden, ein Hit. An jeder dieser Stationen konnten sich die Kinder eine Karte abstempeln lassen. Für jede volle Stempelkarte bekamen sie dann am Ende ein kleines Geschenk überreicht.

Apps, Tablets und Virtual-Reality - Im Klassenzimmer von Andrea Hanusch konnte man beispielsweise herausfinden, welche Möglichkeiten die Digitalisierung für den Englisch-Unterricht bringt. An verschiedenen Tablets konnte man sein Wissen über eine Quiz-App gegen Freunde testen oder mit einer "Virtual-Reality"-Brille London oder New York erkunden. "Wenn man so etwas in den Unterricht einbaut, sind die Kinder deutlich motivierter", sagte Hanusch.

Auch das Klassenzimmer, das sich Lego-Robotik zum Thema genommen hat, war gut besucht. Hier traf man Kinder vor allem mit ihren Vätern, wie sie Fahrzeuge zusammenbauten und sich die Roboter der Schüler genau erklären ließen. Es war schön zu sehen, wie die Sechst- und Siebtklässler den Kleineren erklärten, wie das Programmieren am Tablet funktioniert.

Das konnte man auch im Raum "Mathe an Stationen" beobachten. Hier waren verschiedene Denksportaufgaben aufgebaut und die Kinder der Realschule zeigten den Viertklässlern und ihren Eltern, wie sich ihre Mathe-App in den Unterricht integrieren lässt.

Die Schülerinnen der Klasse 9 c hatten sich etwas ganz Besonderes überlegt, um die Besucher gleichzeitig zu unterhalten und zu verköstigen. An ihrem Stand "Marke oder No-Name" konnte man seine Geschmacksnerven auf die Probe stellen. Erkennt man wirklich einen Unterschied zwischen Marken-Cola und ihrem Discount-Pendant? Sie hatten viele unterschiedliche Produkte dabei und auch noch einige Plakate zum Thema angefertigt.

In der Ausstellung "Kräuter: Fluch und Segen" beleuchteten die Schüler beide Seiten, also sowohl die heilenden Kräfte der Kräuter in Tees, Salben und Bonbons, als auch die negativen Seiten, wie die sogenannten "legal Highs". Außerdem konnte man mit Buben aus der neunten Klasse selbst Salbei- oder Ingwer-Bonbons anfertigen. Sie erhitzten Wasser und Zucker in einer Pfanne, gaben Honig und Zitronensaft hinzu und verfeinerten diese mit Salbei oder Ingwer.

Neben den zahlreichen Attraktionen, die die Schüler selbst vorbereiteten, waren vor allem die Schulführungen bei den Viertklässlern und ihren Eltern beliebt. Hier wurde man durch das gesamte Gebäude geführt und erhielt überall Informationen, wie der Unterricht abläuft. Besonders gespannt waren die Gäste auf den Neubau, der zwar noch nicht ganz fertig ist, jedoch in Teilen besichtigt werden konnte.

Michael Killermann, Vorsitzender des Elternbeirats und des Fördervereins, leitete eine dieser Führungen. Er erzählte den Besuchern vom aufwändigen Umbau des Grainersaals, der vorher eine Diskothek war. In der Turnhalle kam Killermann auf die offene Ganztagesschule zu sprechen, die enorm von der Doppelturnhalle profitiere. "Hier können sich die Kinder zuerst etwas austoben, bis es zur Hausaufgabenbetreuung geht", so Killermann. Er führte weiter in den neuen Anbau. Die klassische Tafel mit Kreide ist fast verschwunden sein und wird durch digitale Tafeln ersetzt werden, die die Kinder begeistert austesten durften.

Zum Abschluss des Tages versammelten sich die Gäste im Grainersaal, um das Mini-Musical "Urlaubszeit" zu sehen. Dies setzte den Schlusspunkt eines gelungenen Nachmittags.

Quelle: PNP, 26. März 2019 (etwas verändert)

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