Samstag 20 April 2024

Wie die Sinus-Jugendforschung zeigt, fühlt sich die Hälfte der Jugendlichen nicht ausreichend über ihre beruflichen Möglichkeiten informiert. Viele sind sich ihrer eigenen Stärken nicht bewusst und verfügen über wenig Kenntnisse von konkreten Berufsbildern.

Das Engagement der Staatlichen Realschule Simbach wurde mit dem Berufswahlsiegel belohnt, eine hohe Auszeichnung des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft für Schulen mit hervorragender Berufs- und/ oder Studienorientierung. Im Rahmen einer Abendveranstaltung am 20. Oktober 2021 wurden ca. 50 interessierte Eltern über den Prozess der Berufswahl informiert. Aufgrund der derzeitigen Abstandsregelungen konnte leider nur ein Elternteil pro Schüler kommen, die Schülerinnen und Schüler werden zu diesem Thema im Rahmen des Unterrichts auf dem Laufenden gehalten.

Nach einer kurzen Begrüßung stellte Beratungsrektor Paul Wehrl die verschiedenen Angebote der Simbacher Realschule wie Bewerbertrainings, Karrieretage, Betriebspraktika, Berufsfindungstag, Betriebspraktika etc. vor.

Der Berufsberater der Realschule Wolfgang Rindfleisch-Meier erklärte den Prozess der Berufswahl und präsentiert aktuelle Daten zum Ausbildungsmarkt in unserer Gegend: „Es sind deutlich mehr Ausbildungsstellen als Bewerber gemeldet. Die schwierigere Lage auf dem Arbeitsmarkt bedingt durch Corona hat sich jedoch nicht auf den Ausbildungsmarkt ausgewirkt.“

Herr Ginghuber erläuterte die Ausbildungs- und Aufstiegschancen bei der Sparkasse Rottal-Inn und ging besonders auf das Bewerbungs- und Auswahlverfahren ein.

Als Vertreter des Berufsbildungswerkes der Wacker Chemie stellte Markus Grote die Firma Wacker und die Vielzahl der Ausbildungsberufe des Berufsbildungswerks vor.

Die Referenten appellierten an die Eltern, ihre Kinder bei dem komplexen Prozess der Berufsfindung zu unterstützen und diese zu guten Leistungen anzuspornen, denn für viele Traumberufe gibt es deutlich mehr Bewerber als Ausbildungsplätze.

Der Informationsabend, der für die Berufsfindung eine entscheidende Hilfe sein sollte, fand bei den Eltern der Neuntklässler großen Zuspruch. Die Möglichkeit zur Fragestellung im Anschluss an die Veranstaltung wurde ausgiebig genutzt.