Donnerstag 28 März 2024

Kennenlern-Aktion für die Fünftklässler an der Realschule Simbach

 

„Jeder Fremde kann ein neuer Freund sein!“ Unter diesem Motto stand das bewährte Kennenlernen der neuen Schülerinnen und Schüler an der Realschule Simbach am Inn. Jede der drei 5. Klassen bekam dazu in den ersten Schulwochen am Vormittag Zeit dafür. Organisiert und durchgeführt wurde das Programm, wie in den Jahren zuvor, von Realschullehrerin Heike Sonnleitner, die ausgebildete Erlebnispädagogin und in diesem Schuljahr zugleich auch Klassenleiterin der 5 a ist. „Jeder von euch soll sich bei uns an der Schule wohlfühlen. Nur so ist es möglich, dass ihr die von euch erwarteten Leistungen in den nächsten Wochen und Jahren erbringen könnt!“, wandte sie sich zu Beginn an die erwartungsvollen Gesichter der Fünftklässler. „Deswegen ist es wichtig, dass Ihr euch kennenlernt, neue Freundschaften schließt und eine starke Klassengemeinschaft entwickelt.“ Unterstützt wurde Frau Sonnleitner von den weiteren Klassenleitern, Kerstin Wagner (5 b) und Bernhard Grundwürmer (5 c).

Auch die Jugendsozialarbeiterin der Realschule Simbach am Inn, Manuela Huber, beteiligte sich an diesen wichtigen Stunden des Kennenlernens. „Ihr dürft euch jederzeit an mich wenden, nicht nur bei schulischen, sondern auch bei persönlichen Anliegen“, ermutigte sie die Schülerinnen und Schüler und lud diese ein, in den nächsten Tagen in ihrem Büro in der Schule vorbeizuschauen und ein kleines Willkommensgeschenk abzuholen.

Nach einem gemeinsamen „Warm-up“, mit Musik zur Auflockerung und lustigen Einlagen dazwischen, ging es auch schon los mit den ersten Kennenlernspielen und -übungen. Durch verschiedene Sortierungsaufgaben wurden die Kinder angeregt, miteinander in Kontakt und ins Gespräch zu kommen. So mussten sie sich z. B. selbstständig alphabetisch nach ihrem Vornamen sortiert in einem Kreis aufstellen. Dabei lösten sie gemeinsam auch schon komplexere Aufgaben, wie das Sortieren nach dem Geburtsdatum, ohne dass eine Unterstützung der anwesenden Erwachsenen notwendig war.

In den anschließenden 2-Minuten-Gesprächen tauschten sich die Schülerinnen und Schüler zu verschiedenen Themen, die vorgegeben waren, aus: z. B. „Was hast du in den Sommerferien gemacht?“ Bei jedem Durchgang wurden die Gruppen nach neuen Kriterien zusammengewürfelt.

Bei der „Personensuche“ hatten die FünftklässlerInnen dann die Aufgabe, auf einem ausgeteilten Blatt möglichst viele verschiedene Namen von Mitschülerinnen und Mitschülern zu sammeln, auf die die jeweilige Beschreibung passt. Die Kinder stellten sofort erste Gemeinsamkeiten und Interessen fest, z. B. dass sie das gleiche Haustier haben oder dieselbe Lieblingssportart ausüben. Es war spannend, die hochmotivierten FünfklässlerInnen zu beobachten. So verging die Zeit wie im Flug und im abschließenden Gesprächskreis hatten alle die Gelegenheit, die Sätze „Heute hat mir besonders gut gefallen...“ und „Ich wünsche mir für meine Klasse...“ zu vervollständigen. Dabei stellte sich heraus, dass das Kennenlernen allen sehr gut gefallen und viel Spaß bereitet hat. Außerdem wünschten sich die Schülerinnen und Schüler, dass sie eine gute Klassengemeinschaft bilden, alle in der Klasse gesund bleiben, gute Noten schreiben und dass es keinen Streit gibt.

Dies war erst der Auftakt für weitere Aktionen, denn die Klassenleiter der 5. Klassen werden sich regelmäßig treffen und gemeinsam mit der Jugendsozialarbeiterin überprüfen, wie es den Kindern in den Klassen geht. Es ist geplant, dass sie im Laufe des Schuljahres verschiedene Stunden zu unterschiedlichen Themen im Bereich der sozialen Kompetenzen, wie gemeinsames Arbeiten in der Gruppe, Konfliktlösungen oder Umgang mit Medien (WhatsApp), anbieten. „Es ist wichtig, dass wir unsere neuen FünftklässlerInnen von Anfang an gut begleiten und unterstützen, um bei aufkommenden Problemen sofort reagieren zu können. Das soziale Miteinander ist uns, gerade nach der langen Phase des Distanzunterrichts, in der die Kinder alleine zu Hause vor dem Bildschirm saßen, ein großes Anliegen, um eine gute Grundlage für die weitere Entwicklung zu legen,“ sind sich die Jugendsozialarbeiterin Manuela Huber und alle Lehrkräfte der Realschule einig.